Beltane – Das keltische Frühlingsfest

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Auch heute noch wird das keltische Beltane in vielen Teilen der Erde groß gefeiert. Im irischen Kalender steht es noch heute für den Sommeranfang. Da überrascht es wohl kaum das der Monat Mai auf irisch Bealtaine genannt wird.

Gefeiert wird dieser Tag stets beginnend zum Vorabend der Nacht zum 1. Mai und auch am 1. Mai selbst. Beltane gilt als eines der wichtigsten acht keltischen Feste im Jahreslauf. Dazu gehören u.a. Imbolic, Lughnasadh und Samhain. Das keltische Frühlingsfest markiert den Beginn des Sommers und das Ende der kalten Jahreszeit.

Walpurgisnacht
Eine bekannte Darstellung zur Walpurgisnacht vom spanischen Maler Luis Ricardo Falero aus dem Jahre 1878.

Man darf allerdings die Walpurgisnacht nicht mit dem Fest Beltane vergleichen. Beide finden zwar am selben Tag statt, doch haben einen anderen Ursprung. Die christliche Vorstellung der Walpurgisnacht wird stets in Zusammenhang mit einem so genannten „Hexensabbat“ gebracht. Dort trafen sich die Hexen auf den Brocken (auch als Blocksberg bekannt) und tanzten dort mit dem Satan.

Die Grausamkeiten der Kirche gegenüber diesen europäischen Frauen sollten jedem bekannt sein. Da wir und unser Volk sehr naturverbunden sind, brauchen wir Hexen jedenfalls nicht zu fürchten. Ganz im Gegenteil. Denn meist handelt diese falsche Darstellung von heil-kundigen Frauen. Selbstverständlich auch den Frauen und Männern, welche während der Christianisierung den alten Göttern nicht abgeschworen haben.

Woher stammt der Begriff Beltane?

Zur Entstehung des Begriffes gibt es verschiedene Deutungen und es ist in der Mythologie noch nicht eindeutig geklärt. Es ist naheliegend das der Begriff vom keltischen „belo-tenîa“ hergeleitet wird. Dazu passt auch die Übersetzung „helles Feuer“, welches von „bel“ hergeleitet wird.

Rituale zu den Feierlichkeiten

Das Fest wird auch heute noch mit vielen unterschiedlichen Ritualen gefeiert. Zu jedem Fest gehört ein großes Feuer und die tanzenden Paare, welche gegen den Uhrzeigersinn um das Feuer tanzen. Manche nennen es auch das Fest der Liebe und Vereinigung.

Aus alten Überlieferungen wird berichtet, dass die Paare die Nächte in den Wäldern verbrachten. Dort wurde der Liebesakt vollzogen um damit auch die Erde fruchtbarer zu machen. Wenn dieser Akt vor der Hochzeit vollzogen wird und keine Nachkommen hervorbringt, durften die Paare ihr Versprechen zurücknehmen.

Es ist ein Fruchtbarkeitsfest und symbolisiert die göttliche Vereinigung zwischen Mann und Frau. Singende und tanzende Paare gehören dort genau so dazu, wie ein großes Fest mit frischen Speißen und köstlichen Getränken. Auch der Maibaum der an diesem Tag aufgestellt wird, symbolisiert als Phallussymbol den Ritus der Fruchtbarkeit.

Früher trieben Druiden das Vieh zwischen zwei Feuern hindurch, um Krankheiten zu vermeiden. Mit heidnischen Ritualen wurde die Erde geweiht, damit es eine ertragreiche Ernte gibt und das Wachstum dieser gefördert wird. Wie zu Samhain befinden sich die Welten an diesen Tagen dicht beieinander. Wodurch Geister, Feen und Hexen zwischen den Welten wandern können.

Selbstverständlich gibt es noch weitaus mehr Rituale, als in diesem Artikel kurz angeschnitten. Wir hoffen jedoch das wir euch einen groben Einblick zum Fest Beltane vermitteln konnten. Gerne dürft ihr uns in den Kommentaren eure Meinungen zuschicken.

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